MPU-Fragen
Das sind die Fragen in einer MPU

Die MPU Fragen beziehen sich auf drei Bereiche:

M steht für medizinischer Teil. Das ist das Gespräch mit dem Arzt. Dort wird nach körperlichen Ursachen für die Auffälligkeit im Straßenverkehr gefragt.

P steht für psychologisches Untersuchungsgespräch. Es ist sehr wichtig und dauert ca. 30-60 Minuten. Dort wird nach psychischen Ursachen für die Auffälligkeit im Straßenverkehr gefragt.

U steht für Untersuchung der Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung mit standardsierten Verfahren an einem Computer (Leistungstests).

Fragen Die MPU Fragen in dem wichtigen verkehrspsychologischen Untersuchungsgespräch beziehen sich auf

1. Fragen zu den Ursachen und Hintergründen für die Auffälligkeit im Straßenverkehr.

2. Fragen zu deiner Motivation für Verhaltensänderungen.

3. Fragen zu den Veränderungen deines Verhaltens in wichtigen Lebensbereichen.

4. Fragen dazu, wie du zukünftig Rückfälle vermeiden willst.


Die MPU-Fragen und Antworten folgen einer bestimmten Logik

Es gibt keine Standardfragen. Das wäre zu einfach, denn dann müsste man nur die Antworten auswendig lernen und die MPU wäre überflüssig. Die Fragenbereiche einer MPU sind aber immer die gleichen. Sie folgen der Logik:

Was ist bzw. war dein Problem? (Was hat das Problemverhalten mit dir persönlich zu tun?) - und 

Was sind heute deine Lösungen? (Was steht anstelle des früheren Problemverhaltens?)

Welche Fragen du vor der MPU zu deinem Thema geklärt haben solltest, erfährst du auch in den Begutachtungsleitlinien der Bundesanstalt für Straßenwesen.

Die MPU Antworten

Wie du die MPU - Fragen beantworten kannst, erfährst du zum Beispiel aus den Beurteilungskriterien der MPU-Gutachter (4. aktuelle und neue Auflage, 2022; UPDATE 02.05.2023). Dort findest du auch reichlich wertvolle Hinweise (Kriterien für eine angemessene Problembewältigung), woran der Gutachter erkennt, dass das Problemverhalten ausreichend geändert worden ist. Diese Veränderungen sind deine Antworten. Die Beschäftigung mit diesen Kriterien führt regelmäßig bereits zu einem besseren Verständnis dafür, welche Antworten zu deinem Problemhintergrund am besten passen.

Woran erkennt man falsche Antworten?

Eine schlechte Passung der von dir erarbeiteten Lösungen zu deinem individuellen Problemhintergrund wäre z. B. eine falsche oder schlechte Antwort. Die Angabe eines gelegentlichen oder geringen Alkoholkonsums bei einer Drogenabhängigkeit, wäre ebenfalls gleichbedeutend mit einer falschen Antwort. Eine falsche Antwort im eigentlichen Sinne gibt es allerdings nicht. Kann jemand nicht ausführlich, lebensnah und Problem relevant darüber berichten, welche Bedeutung sein problematisches Verhalten in seinem Leben hatte,  was er verändert hat und mit welchen Fähigkeiten und Methoden Rückfälle vermieden werden sollen, dann ist das ebenfalls falsch im Sinne von nicht ausreichend.

Auf dieser Seite finden sie das Wichtigste nochmal zusammengefasst

Voraussetzungen für ein positives MPU Gutachten

Erkundigen sie sich nach der Qualifikation ihres MPU-Beraters. Er sollte ein Diplom- oder Master- Psychologe sein und sich sehr gut und auch nachweisbar mit MPU-Begutachtung, den Beurteilungskriterien zur Kraffahreignung und den Begutachtungsleitlinien auskennen. Fragen sie  danach!

 

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